Projekte im Sommersemester 2014
Table of contents
Klaus Jung: Automatische Klassifikation von Musikstücken
Im Bereich der Bilddaten existieren verschiedenste Verfahren, Bilder zu analysieren, zu klassifizieren und zu vergleichen. Anwendungen sind die Suche gleicher oder ähnlicher Bilder, die Erkennung von Objekten oder die Zuordnung von Bildern zu vorgegebenen Bildklassen. Im angebotenem Projekt sollen diese Methoden auf Musikstücke übertragen werden. Dabei geht es um die Entwicklung und Untersuchung geeigneter Merkmale aus Audiodateien und die Gruppierung der Musik in verschiedene Kategorien.
Vorstellbare Anwendungen sind die automatische Zuordnung der Musiktitel zu verschiedenen Genres oder anderen Suchmerkmalen wie z.B. „geeignet für die Party“ oder „zum Chill-Out“. Auch ist es denkbar, geeignete Musikklassen automatisch aus den Daten zu generieren. Am Ende des Projekts könnte eine Applikation stehen, die in der eigenen Musikbibliothek Playlisten nach solchen Begriffsvorgaben zusammenstellt.
Voraussetzungen:
- Interesse an Themen der Audioverarbeitung.
- Liebe zur Musik. Viele Musikstücke in der eigenen Sammlung.
- Spaß an der Arbeit im Team.
Barne Kleinen: Preisvergleich für digitale Medien
- Themenvorschlag einer Gruppe von Studierenden -
Suchmaschinen die einem den aktuell günstigsten Preis für ein bestimmtes Produkt ermitteln gibt es bereits sehr viele. Ein derartiger Service für rein digitale Medien existiert in diesem Umfang jedoch noch nicht. Ziel dieses Projektes ist es ein modernes und benutzerfreundliches Such-System zu entwickeln, welches das Angebot von unterschiedlichen Anbietern digitaler Medien übersichtlich auf einer einzigen Plattform vereint. Neben einer Webseite sollen später auch native Anwendungen für gängige mobile Betriebssysteme bereitgestellt werden. Dabei kann das Handy als ein Barcode-Scanner dienen, um Inhalte physischer Datenträger sofort als digitales Medium wiederzufinden. Desweiteren können Werke durch entsprechende Meta-Informationen und zusätzliche Kriterien gesucht werden. Weitere Features, wie beispielsweise die Erkennung von Musik durch die Eingabe von bekannten Anhaltspunkten, sind mögliche Erweiterungen.
Carsten Busch: Planet C - You got a new world in your hands
Planet C ist ein Augmented-Reality-Geocaching-Spiel mit Rollenspiel- und Adventure-Elementen für mobile Endgeräte mit Android- oder iOS-Betriebssystem. In Planet C reist der Spieler in der Realität durch die Welt und betrachtet alles durch die Kamera seines Smartphones/Tablets. Alles scheint gleich, doch immer wieder wird er an den verschiedensten Stellen die merkwürdigsten Kreaturen entdecken. Manche sind ihm freundlich gesinnt und er kann sie sammeln, sozusagen als Haustier halten. Andere wiederum greifen ihn an und müssen erst gezähmt werden oder sie bringen ihm eine Belohnung, wenn er sie besiegt. Das ganze Spiel kann man also als eine globale Schnitzeljagd verstehen, wobei die größten Belohnungen und seltensten Kreaturen an ganz besonderen Orten auf den Spieler warten, wie z.B. dem Brandenburger Tor. Der Spieler ist auch nie alleine. Alle Spieler von Planet C bewegen sich in derselben Welt und somit geht es auch darum, die Kreaturen als erster zu finden, da sie einem danach gehören und für andere nicht mehr verfügbar sind. Man kann allerdings auch gegen andere Spieler kämpfen (wobei die eigenen Kreaturen zum Einsatz kommen), um dem Gegner Kreaturen wieder abzunehmen, die man selber gerne hätte.
Das Kernelement des Spiels ist die technisch saubere Umsetzung der Augmented Reality. Hierbei müssen gewisse Anforderungen an das Endgerät gestellt werden, wie z.B. eingeschaltetes GPS, gutes Internet, eine Kamera mit gewissen Mindestanforderungen und natürlich auch ein leistungsstarker Prozessor. Die Schwierigkeit ist, einem Pixel des 2D-Kamerabildes Geokoordinaten zuzuordnen und umgekehrt. Dafür müssen Lagesensor, Kamera und GPS-System möglichst genau synchronisiert sein.
Voraussetzung ist Interesse und Freude an:
- App-Programmierung
- Unity3D, 3D-Programmierung, Shader
- Augmented Reality
- Geolocation: Positionierung von 3D-Content anhand von Geokoordinaten und Blickrichtung (algorithmische Kompensation des „Driftings“)
Tobias Müller / Tobias Lenz: Game Programming in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Game Design
Die Studierenden des Game Design Studiengangs entwerfen Spiele-Ideen und Spiele-Welten, die in einer Projektphase zum Leben erweckt werden sollen. Dazu ist die praktische Mitarbeit von IMI-Studierenden nahezu unumgänglich (und sehr gefragt). Sie werden die technische Realisierbarkeit der Ideen kritisch begleiten und informatisch umsetzen. Diese Aufgabe ist typisch für eine mögliche Position als Spiele-Entwickler im Informatikbereich der aktuellen Spieleindustrie.
Die vorhandenen Projekte werden größtenteils mit der Game Engine "Unity" umgesetzt. Eine Kenntnis der Engines wird nicht vorausgesetzt, eine zügige und engagierte Einarbeitung aber schon. Die Projektteilnehmer werden in jeweils eine Development-Unit für die beiden Engines verteilt (eigene Präferenzen werden dabei berücksichtigt). Die beiden Teams sind eine Mixtur aus Bachelor und Master-Studierenden.
Es wird viele Projekte geben, die separat vorgestellt werden, dann lernen sich die IMIs und die GDs kennen und formen Teams. Genauere Informationen kommen später.